Sehenswürdigkeiten auf Langeoog
hier gibt es immer was zu sehen
hier gibt es immer was zu sehen
Die grellorange Seenotbeobachtungsstation der DGzRS ist heute eine beliebte Aussichtsplattform.
Von ganz oben bietet sich hier eine wunderbare Aussicht, die ganz Langeoog einschließt und bis zu den Nachbarinseln reicht.
Sie befindet sich nordöstlich etwas außerhalb des Dorfes auf den Heerenhusdünen und kann gegen eine Spende besichtigt und bestiegen werden. Der Sockel des Baus stammt noch aus dem Zweiten Weltkrieg. Die Station selbst ist seit 2005 nicht mehr im Dienst.
Das einstige Rettungsboot der DGzRS befand sich von 1945 bis Juli 1980 im Einsatz und ermöglichte während dieser Zeit die Rettung von 800 in Seenot geratenen Menschen. Heute befindet es sich vor dem Haus der Insel frei zur Betrachtung. Dies geht jedoch nur zu bestimmten Zeiten, die vor Ort in Erfahrung gebracht werden können. Es ist auch möglich, sich im Rahmen der Besichtigung auf das Boot zu begeben und die eigene Fantasie zu beflügeln. Wie mag es wohl den Rettungskräften während ihrer Einsätze damals ergangen sein? Aufkommende Fragen zur Seenotrettung werden gerne beantwortet.
Heute fährt der DGzRS natürlich mit wesentlich moderneren Booten, wie der Secretarius, welche sich direkt vor unser Haustür an der Kajüte am Hafen befindet.
Im Haus der Insel, welches 1973 eröffnete, findet der Besucher das Langeooger Schifffahrtsmuseum inklusive eines Nordseeaquariums.
Die Ausstellung beinhaltet mitunter eine große Sammlung unterschiedlicher Schiffsmodelle. Dazu zeigt sie Bilder und historische Objekte, welche die Geschichte der Seefahrt illustrieren.
Außerdem bietet das Museum bei Voranmeldung informative Führungen an, bei denen noch so manch Neues in Erfahrung gebracht werden kann
Das Heimatmuseum Langeoogs findet sich im Seemannshus am Caspar-Döring-Pad. Das alte Insulanerhaus steht etwas höher und trotzt Dank seiner niedrigen Bauweise tapfer auch den stärksten Stürmen.
Die Ausstellungsstücke des Museums erzählen die Geschichte Langeoogs. Authentische Trachten, die alte Inneneinrichtung, historische Karten, Briefe und Bilder – all das vermittelt einen umfassenden Eindruck über die einstige Lebensweise des frühen Inselvölkchens.
Da es sich beim Seemannshus auch gleichzeitig um Langeoogs Standesamt handelt, kann dort auch geheiratet werden. Nach der Trauung wird ein Pflasterstein mit dem Datum der Eheschließung und den Initialen des Paares versehen. Dieser Stein wird anschließend hinter dem Haus in den Gehweg eingefügt – in Ewigkeit erhalten für die Nachwelt.
Inmitten des Dorfes, mit einem fast alles überragenden Glockenturm, steht die evangelische Kirche von Langeoog. Der Bau der Inselkirche begann im Jahr 1888 und war mit ihrer Fertigstellung 1890 schließlich abgeschlossen. Das Gebäude, dessen Form an die norddeutsche Backsteingotik erinnert, befindet sich in unmittelbarer Nachbarschaft zum Friedhof.
Betritt man es, fällt der Blick sofort auf ein ungewöhnliches Altarbild aus der Zeit von 1988/1989. Der Betrachter sieht darauf ein großes gestrandetes Schiff, dargestellt vom Nordener Maler Hermann Buß.
Weiter sind Interessenten eingeladen, die Kirche während der Saison besonders an den Sonntagabenden mal zu besuchen, da zu dieser Zeit oftmals auch Kirchenmusikveranstaltungen stattfinden.
Neben der evangelischen bietet Langeoog auch eine katholische Kirche. Diese findet sich am westlichen Rand des Dorfes und ist relativ neu. Der moderne Bau stammt aus den 1960ern, wurde zuletzt erst 2002 renoviert und ist St. Nikolaus, dem Schutzpatron der Schiffer, gewidmet. Die Form des Turms soll an die Flut des Meeres erinnern, wird aber häufig auch als Bug eines Schiffes interpretiert. Unter den Insulanern hingegen wird der Turm auch gerne scherzhaft als Möwenrutsche bezeichnet.